CHEs Weltweit

„Das Center for Human Emergence (CHE)  fördert  die bewusste Evolution der menschlichen Spezies auf einer globalen Ebene.“  Don Beck

Das  Center for Human Emergence Deutschland – Österreich – Schweiz (CHE // D·A·CH), das 2008 eröffnet wurde,  ist Teil eines weltweiten Netzes von Zentren, die in Vision, Intention und Werten miteinander verbunden sind. Gleichzeitig, entsprechend ihrer Einbettung in verschiedene Kulturen, agieren sie unabhängig und mit unterschiedlichen Schwerpunkten, Zielen und Strukturen.

Gesellschaftliche Innovationen initiieren und begleiten

Die internationale Kompetenz des CHE hat immer dadurch seine besondere Qualität erreicht, dass die Beteiligten der CHEs an den jeweiligen Brennpunkten mit gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umbruch- und Weiterentwicklungslinien im engen Kontakt waren. Ursprünglich hat Dr. Don E. Beck das Modell von Prof. Clare Graves in der Praxis der Unruhen von Südafrika zusammen mit Nelson Mandela und anderen gesellschaftlichen Vertretern angewendet und dabei die Forschungen von Clare Graves einer Feuerprobe unterzogen.

Claudine Villemont, Co-Gründerin des CHE // D·A·CH über den Ursprung Sinn und Zweck des weltweiten Center for Human Emergence

Don Beck gründete das Center for Human Emergence USA mit der Vision, die Entwicklung des menschlichen Bewusstseins auf globaler Ebene zu unterstützen. Diese Vision entspringt seiner langjährigen Erforschung, Weiterentwicklung und Anwendung des Modells Spiral Dynamics in verschiedenen Kontexten, ob in Großorganisationen oder in ganzen Nationen. So hat es sich beispielsweise in Südafrika, in Palästina und Island zur Überwindung von Krisen bewährt.

Was ist mit „Entwicklung des menschlichen Bewusstseins“ gemeint? Wenn wir SDi als eine Perspektive der Betrachtung nehmen, bedeutet es, dass Individuen und Gemeinschaften darin unterstützt werden, den nächsten sinnvollen Schritt in ihrer Evolution, abhängig von dem jeweiligen kulturellen Kontext und der Zeitqualität, zu gehen. Zum Beispiel wäre es derzeit notwendig, viele afrikanischer Länder, bei dem Schritt von Rot (willkürlicher Macht) zu Blau (Ordnung und Strukturen), zu begleiten, damit die zerstörerische Kraft vom ungesunden Rot durch die Rebellenbewegungen transformiert wird. Für China scheint der nächste Schritt den Übergang von Blau (Autoritäres System) zu orange (Marktwirtschaft) zu sein. In Deutschland steht die Transition orange-Grün (Marktwirtschaft-Humanismus) zu Gelb (Integral-systemisch) an.

Da jedes Land sich in einem ihm eigenen kulturellen Kontext bewegt, und unterschiedlich in seiner Entwicklung ist, braucht es differenzierte Formen der Unterstützung. Don Beck erkannte diese Diversität mit ihren unterschiedlichen Bedürfnissen, und förderte die Gründung von CHEs rund um die Welt, damit jedes adäquat die spezifischen Lebensthemen in der Gesellschaft adressiert und wirksam im eigenen kulturellen Kontext mitgestaltet. So hat das CHE Middle East ganz andere Wirkungsfelder als das in den Niederlanden oder Deutschland. Das Verbindende bleibt die Vision und die Grundhaltung, die auf integral-holistischen Seins-Qualitäten beruht, und dem Wirken der einzelnen CHEs zugrunde liegt.

Was macht die Besonderheit der unterschiedlichen Centers for Human Emergence in ihrem Wirken aus? Eine Betrachtung der kulturellen Kontexte
Die CHEs berücksichtigen die Bedürfnisse der Regionen, in denen sie wirken. Wie arbeiten die einzelnen CHEs weltweit zusammen?

Die CHEs sind in ihrer organisatorischen Entwicklung unterschiedlich. Einige entstehen gerade erst, andere fangen an, sich im Innen zu stabilisieren und den Blick nach außen zu richten, weitere wie das CHE in den Niederlanden oder das deutschsprachige CHE sind in ihrem Wesen so weit gereift, dass sie sich vernetzen und gemeinsame Projekte planen. Da die CHEs eng mit dem gesellschaftlichen Leben ihrer jeweiligen Länder verbunden sind, ergeben sich unterschiedliche Prioritäten im deren Wirken. Diese Diversität ist gewollt, können sie sich so doch am besten auf die unterschiedlichen Bedürfnisse des Landes einstellen. Andererseits stellt es eine Herausforderung dar eine eigene übergeordnete Identität wirklich zu leben. Vor zwei Jahren haben wir einen integrierenden Prozess begonnen, der die Unterschiedlichkeit der Entwicklungen, Bedürfnisse und Wirkungsfelder berücksichtigt, und zugleich dazu beiträgt, ein CHE Global zu fördern und zu stärken.